Fast am Ende…

Catmandu

Catmandu wurde 2010 durch die Universitäten Lund, Gent und Bielefeld im Rahmen des Open-Source-Projektes LibreCat entwickelt. Es ist ein Kommandozeilentool mit dem auf Daten zugegriffen und konvertiert werden kann.

Funktionen:

  • Daten über Protokolle wie OAI-PMH, SRU, SPARQL und Linked Data Fragments heruterladen
  • Formate konvertieren (MARC, MODS, Dublin Core aber auch JSON, YAML, AML, excel etc.)
  • RDF für Semantic Web
  • Daten in Datenbanken indexieren (Solr, Elasticsearch, MongoDB)

Als Programmiersprache wird Perl verwendet.

Vufind

Vufind ist ein an der Villanova University entwickeltes Discovery-System. Wie die Statistik schön zeigt gibt es kontinuierlich Beiträge, dies v.a. von Demian Katz, der an eben dieser Universität beschäftigt ist.

Solche Statistiken können sagen auch aus wie sich allgemein Open Source-Projekte entwickeln und ob es sich lohnt auf solch eine Applikation zu setzen.

Wenn eine solche Anfrage im Terminal (Shell) angezeigt wird, sieht man die Gewichtung (Ranking) die dahintersteht. Diese Zahlen haben Einfluss auf die Reihenfolge, in welcher die Treffer aufgelistet werden. Es gibt sicherlich viele Argumente und Perspektiven was wie gewichtet sein muss. Am Suchergebnis selbst ändert sich jedoch nichts einfach an der Reihenfolge in der Trefferliste.

Solr

Solr ist eine Suchmaschine ohne eigene Oberfläche resp. einer nur für Demo-Zwecke geeigneten.

Vor Import der Daten sollte festgehalten werden welche Felder existieren und wie sich diese Datentypen verhalten. Das Discovery-System VuFind hat Solr als Basis.

Die Dokumente stehen für sich allein ohne Relationen. Es kann eine lexikalische Suche vorgenommen werden (d.h. wenn nach einem Verb in der Grundform gesucht wird werden auch die Konjugationen gefunden). Datensatz kann nicht aktualisiert werden.

Das Hauptziel ist das Retrieval (gezielt einzelne Dokumente finden).

MySQL

MySQL ist ein weltweit verbreitetes relationales Datenbankverwaltungssystem. Anders als Suchmaschinen können Datenbanken Beziehungen zwischen den Objekten herstellen und sind somit stärker strukturiert. Zudem eigenen sich Datenbanken auch für Storage (CRUD) an, da sie Daten persistent und konsistent speichern.

Aktuell: SLSP - Swiss Library Service Platform

SLSP bündelt 470 Bibliotheken und betreibt zusammen die swisscovery Plattform. Das Produkt dahinter ist Ex Libris Alma und das dazugehörige Discovery-System heisst Primo VE.

Der perfekte Katalog

Der perfekte Katalog gibt es ebenso wenig wie das perfekte Leben. Oder anders ausgedrückt für jeden definiert sich «perfekt» anders. Da ich mich beruflich nicht im Bibliotheksumfeld bewege möchte ich mir nicht anmassen zu definieren was perfekt aus Bibliothekar’innensicht sein soll.

Für mich persönlich sollte ein Katalog unabhängig sein d.h. es sollte alle Autor’innen gleichbehandeln und nicht einzelne bevorzugen (dies würde die Gewichtung betreffen). Zudem sollte er übersichtlich strukturiert sein und einfach zu bedienen. Schön wäre es, wenn auch themenverwandte oder ähnliche Objekte vorgeschlagen würden. Dies habe ich im ersten Studium sehr geschätzt als wir noch eine eigene Bibliothek hatten und ich mich da einfach vor das Gestell mit dem gewünschten Thema (z.B. Erbrecht) stellen konnte und mich inspirieren liess. Es wäre schön wenn dies auch virtuell/digital gehen könnte.

Detour

Katalog: Früher waren sämtliche Bibliotheksbestände in Bücher eingetragen (Bandkatalog) oder je auf einem Zettel notiert und alphabetisch geordnet (Zettelkatalog). Heute passiert dies digital und kann von überall abgerufen werden. Die meist verbreitetste Form ist OPAC (Online Public Access Cataloque).

Die Thematik heute fand ich sehr spannend und die Zeit ging viel zu schnell vorbei.